Aktuelle SEO-Rankingkriterien und wie sie optimiert werden

2013-11-11 10:46 (Kommentare: 1)

SEO-Ranking
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Suchmaschinen nutzen ein ganzes Set an Ranking-Kriterien, um die Relevanz einer Seite zu bestimmten Keywörtern zu bestimmen. Wer beim Optimieren nicht auf eine passende Gewichtung achtet und es womöglich bei bestimmten Faktoren übertreibt, gibt schnell die Chancen auf führende Suchergebnisplätze auf. Orientierung ist wichtig. Der SEO-Tool- Anbieter Searchmetrics hat Anfang 2013 in einer Studie die SEO-Ranking-Kriterien von 300.000 URLs der Top 30 SERPS-Positionen analysiert und vorgestellt. Wir verraten euch die Ergebnisse.

Onpage-Kriterien

Backlinks und eine passende Keyworddichte allein sind heute nicht mehr ausreichend, um eine Website bei Google und Co nach vorne zu bringen. Die Algorithmen der Suchmaschinen arbeiten inzwischen deutlich komplexer. Ein Mix von Kriterien bestimmt die Position in den - branchenintern als SERPS bezeichneten - Ergebnisseiten der Suchmaschinen. Markenseiten nehmen dabei eine Sonderrolle ein.

Der ehemalige Onpage-King Keyworddichte hat nach dem Report von Searchmetrics Federn gelassen. Die Qualität des Contents hat vor einer statischen Größe an Bedeutung gewonnen. Das schließt auch Bilder für Artikel ein. Zudem ist die Textlänge von Bedeutung. Die Top-Rankings haben der Analyse zufolge im Schnitt 438 Wörter. Ebenso wichtig ist auch die interne Verlinkung. Auf rund 90 interne Links kommen die Spitzenrankings. Die früher beschworene Titellänge und das Keyword in der H1- Überschrift haben – glaubt man der Analyse – Ihr Gewicht verloren. Die URL-Länge hingegen ist eines der Top-Kriterien. Ebenso eine möglichst frühe Position des Keywords im Title. Keyword-Domains sind in dem Report hingegen der Verlierer. Dies hat nun kaum mehr Gewicht als die Existenz einer Meta Description.

Offpage-Optimierung

Beim Linkbuilding hat Google ebenso aufgeräumt, auch wenn die Anzahl der Backlinks und die SEO-Visibility der Verlinkungen noch wichtig sind. Seiten mit einem guten Ranking weisen laut Searchmetrics Nofollow-Backlinks und Backlinks mit Stopword aus. Auch die Zahl der Worte im Anchor-Text spielt eine Rolle. Als statistische Werte gibt die Analyse einen Nofollow-Anteil von 0,02 Prozent an. Im Linktext sind im Schnitt 1,3 Wörter zu finden.

Social Signals

Soziale Netzwerke sind für Webseiten Pflicht. Gut rankende Sites kommen im Schnitt auf 199 Facebook Signale, 9 Tweets und auf 7-mal ein +1 bei Google.

Sonderfall Markenseiten

Brands fallen in der Studie als Sonderfall auf. Die Onpage-Optimierung ist bei diesen Seiten scheinbar weniger wichtig. Die Seiten ranken meist auch dann, wenn die Onpage- Kriterien weniger gut erfüllt werden. Doch scheinbar nicht ohne Grund. Gut rankende Marken können oft sehr viele Backlinks und Social Signals vorweisen.

Tipps zur Optimierung von Webseiten

Keyword-Projekte profitieren nicht mehr vom Key in der Domain und der URL. Diese Rankingfaktoren haben deutlich an Boden verloren. Der Backlinkaufbau und Social Signals gehören auf die Agenda für den Weberfolg. Einfache Keyword-Ankertexte sind dabei zum Pulverfass geworden. In Keyword- Links sollten regelmäßig Stoppwörter eingebaut werden.

Onpage gilt es, Abstand von der Keyworddichte und von Keyword-lastigen Headlines zu nehmen. Bilder, ausreichend langer Content und eine gute interne Verlinkung auch aus dem Content heraus, sind heute Gold. Bei der Content-Länge sollte bedacht werden, dass es immer wieder besonders kurze Seiten gibt, die es auch in das Ranking schaffen. Wer bei der Contentplanung auf 450 Wörter pro Artikel setzt, verfehlt schnell die durchschnittlichen 438 Wörter. Dazu kurz ein Beispiel: 10 Seiten mit 450 Wörtern und eine typische Produktseite mit 150 Wörtern schaffen im Schnitt gerade einmal einen Durchschnitt von 423 Wörtern pro Seite.

Darauf gilt es zu achten

  • Lange Texte mit mehr als 450 Wörtern
  • Gute interne Verlinkung auch aus dem Content heraus. Es können ruhig mal interne 100 Links sein, die eine gute Seite auf sich vereint. Die Info, wie gut eine Seite intern verlinkt ist, verraten die Google Webmastertools oder ein Profi-Tool wie Strucr.com.
  • Beinhaltet ein Seitentitel das Keyword, gehört dies nach vorne.
  • Reine Keyword-Linktexte sind zu meiden. Besser Key-Phrasen, die das Keyword mit Stoppwörtern kombinieren.
  • Backlinks und Social Signals bringen die Seite an die Spitze. Dabei spielt die Qualität der Backlinks eine wichtige Rolle. Die Sichtbarkeit der linkgebenden Seite hilft, die Qualität zu beurteilen.

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