Pagespeed: Mit diesen Tools finden Webmaster Flaschenhälse

2017-02-22 17:39 (Kommentare: 0)

Die Ladegeschwindigkeit von Webseiten, der so genannte Pagespeed, zählt mit zu den kritischen Faktoren für den Erfolg von Webseiten. Kein Wunder: Schließlich ist die Ladezeit ein Rankingfaktor in den Suchmaschinen und kann ein Schlüsselelement in der Usability von Internetseiten sein. Glücksspiel, ob eine Webseite schnell oder langsam ist, muss es nicht geben. Es gibt eine Reihe guter Tools, die helfen, die Flaschenhälse beim Laden der Webseite zu finden. So können oftmals nicht nur kundige Webmaster und erfahrene Entwickler diese leicht beheben, sondern auch Laien.

Warum ist der Pagespeed so wichtig?

Langsame Webseiten verschrecken Nutzer: Liegt die Ladezeit über 4 Sekunden, springen 25 Prozent der Seitenbesucher ab. Bei mobilen Shoppern sind es sogar 40 Prozent – glaubt man gängigen Erhebungen. Erhebungen aus dem E-Commerce zeichnen teilweise ein noch düstereres Bild. So soll es etwa 1 Prozent des Umsatzes kosten können, wenn die Ladezeit über 100 Millisekunden liegt. Google selbst hat für die Suchmaschinenergebnisseiten (SERPs) einen Verlust zwischen 0,2 Prozent und 0,6 Prozent angeführt, wenn die Ladedauer von 100 auf 400 Millisekunden steigt.

Pagespeed Insights

Pagespeed Insights ist das Tool von Google, um die Seitenladezeit von Webseiten zu messen. Allerdings sollte man sich bei diesem Tool nicht vom Namen täuschen lassen. Bei Googles Insights wird weniger die echte Ladezeit gemessen, als die Umsetzung technischer Standards abgeprüft. Eine Visualisierung des Ladevorganges, wie ein Wasserfalldiagramm, fehlt bei Insights. Somit ist dieses webbasierende Tool gut, um einen Überblick zu bekommen, welche technischen Maßnahmen noch nötig sind, um die Webseite technologisch State-of-the-Art zu bekommen. Trotzdem wartet Pagespeed Insights noch mit einem Highlight auf, das die anderen Tools nur bedingt abbilden: Google rendert die Seiten in einem virtuellen Browser und ermittelt beim Pagespeed, wie gut der Above-the-fold-Bereich auf Mobil- und Desktop-Geräten gerendert werden kann. Dabei handelt es sich um die Inhalte im Sichtbereich, der ohne Scrollen angezeigt wird. Über eine Preview lässt sich dies auch anschaulich betrachten.

Link zu Pagespeed Insights: https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/?hl=de

Pingdom Website Speed Test

Mit dem webbasierenden und kostenlosen Pingdom Website Speed Test kann die Ladezeit einer Webseite von unterschiedlichen Standorten aus geprüft werden. Als Testserver Locations stehen in der kostenfreien Variante zur Zeit New York, San José und Dallas in den USA, Melbourne in Australien und Stockholm in Schweden zur Verfügung. Der Test stellt prominent am Anfang der Seite die Anzahl der Requests, die Seitengröße in MB und die Ladezeit in Sekunden dar. Zudem wird in Prozent angegeben, gegenüber wie vielen Seiten die getestete Seite schneller ist. In den Details unterhalb des Headers des Speedtests folgen vergleichbar zu Googles Test die Performance Insights, die Aufschluss über die Umsetzung technischer Standards geben, inklusive Links zu Informationen bezüglich deren Optimierung. Bevor Pingdom zur Visualiserung des Ladevorganges ein detailliertes Wasserfall-Diagramm präsentiert, sind Informationen zu Datenmenge und Anzahl der Requests verfügbar. Diese geben Aufschluss darüber, welche Content-Typen welche Last verursachen und von welchen Domains diese geladen werden. Letzteres hilft, Content Delivery Netzwerke (CDN) zu prüfen.

Link zu Pingdom: https://tools.pingdom.com/

Last but not Least: GTMetrix Speed Test

Das Tool kombiniert Googles Pagespeed Insights mit Yahoos Yslow. Die Ergebnisse der externen Tools fasst GTMetrix im Kopfbereich des Test-Ergebnisses im Abschnitt Performance Scores zusammen und fügt noch Anzahl der Requests, die Seitengröße und die Ladezeit hinzu. Ähnlich wie Googles Pagespeed Insights bietet auch GTMetrix eine Preview der gerenderten Seite – allerdings nur für den Desktop.

Das Highlight bei GTMetrix: Unterhalb der Testzusammenfassung finden die Nutzer unterschiedliche Reiter für die Ergebnisse von Pagespeed Insights und Yslow sowie einen Reiter, unter dem registrierte Nutzer ein Video des Ladevorganges erstellen können. Unter den Reitern für die externen Performance-Tests wartet bei GTMetrix ein weiteres Highlight. Unter wohl jedem Prüfpunkt haben die Macher des Tests Links in das hauseigene Tutorial zur Pagespeed-Optimierung von Webseiten hinterlegt. Hier finden sich detaillierte und tiefgehende Informationen zu den einzelnen Prüfkriterien und wie bei diesen Probleme behoben werden können. Und wenn mal die Infos nicht auf den GTMetrix Seiten hinterlegt sind, sind meist Links zu externen Quellen zu finden. Kleiner Wermutstropfen: In der kostenfreien Variante nutzt der Test in der Regel als Serverstandort Vancouver und einen Firefox Desktop-Browser. Variationen sind nicht möglich.

Link zu GTMetrix: https://gtmetrix.com/

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